Kaum in Schweden angekommen, fühlte ich mich ein großes Stück näher an Zuhause. Immerhin komme ich aus Sachsen-Anhalt, dort sind Windräder ja eine endemische Art. Und nach dem Norwegen offensichtlich windradfrei zu sein scheint, durfte ich mich in Schweden gleich nach der Grenze über einen gewohnten Anblick freuen. Toll 😉

Das nächste, was mir in Schweden (besser auf der schwedischen Autobahn, wir waren ja immer noch auf der E6) auffiel, waren die Leitplanken. Dort waren einfach ein paar Drahtseile gespannt… der Gedanke an einen Eierschneider drängte sich auf. Schon ein bisschen gruselig, hier also besser nicht freihändig fahren…

Gegen 17:00 waren wir in Göteburg beim Triumphhändler. Während Uwe ein wenig über die Rocket staunte, suchte ich nach einem Mitarbeiter. Schnell gefunden und schnell geholfen: das Fahrverhalten ist wohl nicht unnormal, alles soweit in Ordnung: kein Lagerschaden und keine große Unwucht, dafür ist der Reifen ziemlich im Eimer, reicht wohl gerade noch nach Hause. Die Tour fordert ihren Tribut…

Aber was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Tag? Wir hatten uns darauf eingestellt, im Zweifel in Göteborg bleiben zu müssen. Nun hielt uns hier aber nichts mehr und wir konnten noch ein paar Kilometer fahren!

Am Ende landeten wir gegen 19:30 in Halmstad, auf halben Weg nach Malmö. Für heute reicht es mit dem Autobahngegurke! Kurz die Bikes in die Tiefgarage, die Koffer auf die Zimmer und dann schauen wir mal, wie man in Schweden den Abend ausgestalten kann 🙂

Heute waren es tatsächlich unter 600km, wenn auch nur knapp.

Und morgen soll es dann schon nach Dänemark gehen, kurz jemanden besuchen… bis dahin, gute Nacht!